Künstlerische Leitung

Rainer Pudenz: Künstlerische Leitung und Regie
Joao Malheiro: Ausstattung
Margarete Berghoff: Kostüme
Anne Hasselberg: Dramaturgie
Frank Keller, Dirk Keller: Beleuchtung und Technik


Längst ist die Kammeroper Frankfurt zum Markenzeichen geworden für unkonventionelles, unverkrampftes Musiktheater fernab steifer Bühnendogmatik. Rainer Pudenz typischer Regiestil macht jede Inszenierung der Kammeroper zum Spielfeld archetypischer menschlicher und gesellschaftlicher Stärken, Schwächen, Triebe, Sehnsüchte oder auch Ängste. Als Menschenkenner und Analytiker, mit viel Liebe zum Detail und ohne Berührungsängste stellt sein Regiekonzept einen frappanten Aktualitätsbezug her,
in dem der Zuschauer sich und seine heutige Umwelt oft mit einem Augenzwinkern wiedererkennen kann.

 

In den bunten, phantasievoll-unorthodoxen Kostümkreationen Margarete Berghoffs, einer Mitstreiterin der ersten Stunde, finden Pudenz‘ Regiekonzepte seit jeher eine optisch reizvolle Erweiterung. Längst sind Margarete Berghoffs Kostüme zum schätzenswerten Markenzeichen jeder Kammeropern-Produktion geworden, ebenso wie die Bühnenbilder Joao Malheiros, in denen sich Kreativität und Funktionalität in gelungener Weise paaren. Auf eigenständige Weise führt Malheiro, von Haus aus Bildhauer, seit Jahren erfolgreich die Arbeit seines Vorgängers, des Malers Iz Maglow, fort. Beider Arbeit hat die Qualität der Kammeroper entscheidend mitgeprägt. Bei aller Verschiedenheit der Ausdrucksmittel der beiden Künstler - Malheiro setzt im Vergleich zur knallbunten Abstraktion Maglows verstärkt auf konstruktivistische Akzente des Bühnenbildes - ist stets eine Übereinstimmung mit dem jeweils entwickelten Produktionskonzept das Endergebnis. Die Beleuchtungsregie rundet den optischen Aspekt jeder Aufführung stimmig ab. [zurück]

 

Die Brüder Frank und Dirk Keller, seit Jahren die guten Geister der Kammeropern-Technik, sorgen hierfür mit erfahrener Hand und dem nötigen Timing. [zurück]


 

 

 

 

 

Anne Hasselberg ist seit Beginn 2008 als Dramaturgin mit von der Partie.
Sie hat Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg mit den Schwerpunkten Schauspielregie und Historische Avantgarde studiert und arbeitete danach an verschiedenen Bühnen, so z. B. am Staatstheater Karlsruhe, Stadttheater Ingolstadt, den Salzburger Festspielen sowie dem Schauspiel Frankfurt a. M.[zurück]

 

 

 

 

 

Von 2000 bis 2007 war Stefan Krupa Dramaturg der Kammeroper Frankfurt. Seine Jugendliebe für das Musiktheater war Ausgangspunkt für beinahe zwei Jahrzehnte breit gefächerter Studien zur Operngeschichte. Der Historiker, weitgehend Autodidakt, sieht seine Arbeit für die Kammeroper als ergänzenden Brückenschlag zwischen der geschichtlichen Werkherkunft und der Aktualität des Inszenierungsstils der Kammeroper. Dem Ensemble seit 1997 verbunden, trat Stefan Krupa im Rahmen des „Osterspaziergangs“ im Goethejahr 1999 auch selbst als Musiktheaterregisseur in Erscheinung.






 

 

 

 

 

 


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